Description
Der Schwertkämpfer Kandai betrat das Dorf und wunderte sich das Oni-Mädchen Gādo vollkommen apathisch auf der staubigen Straße zu entdecken. Einst hatte er dem kleinen Mädchen das Leben gerettet und sie in die Sommerlande begleitet. Dies lag jedoch lange Zeit zurück und er konnte sich nicht vorstellen was ihr in der Zwischenzeit widerfahren war.
Dennoch war er rasch zur Hilfe geeilt und maß ihren Puls. Er war schwach, dennoch spürbar. Er zog seine Feldflasche hervor und gab ihr etwas von dem Wasser aus einer heiligen Quelle zu trinken welches er immer notfalls mit sich führte.
»Hey, Kleines? Alles in Ordnung?«
»Wer… Ach du… Soll ich dich auch rächen?«
»Dir scheint das Wetter nicht zu bekommen. Du fantasierst, Gādo.«
»Soll das heißen, du bist nicht tot, Kandai?«
Der Schwertkämpfer lachte auf. »Wie soll ich denn sterben? Ich bin viel zu arm für so etwas.«
»Du hast es gut, Kandai«, sagte das Oni-Mädchen ehe es wieder einschlief.
»Hey! Was hast du bloß?«
»Zu viel Medizin«, nuschelte sie verträumt. »Zu viel Sake.«
Der Schwertkämpfer nickte wissend. »Ja, ja. Du hast noch nie sonderlich viel vertragen.«
»Pfft! Hat der ʼne Ahnung«, ächzte der Sakekrug. »Das kleine Monster säuft wie ein Loch und wird nie betrunken. Es liegt eindeutig an der Medizin.« Darauf erzählte der Krug was sich zugetragen hatte.
Fortsetzung folgt…